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Weil jede Sekunde zählt. Die Rettungskarte gehört in jedes Auto!
Ein kleines Detail, das Leben retten kann!
Egal ob als ausgedrucktes Dokument oder als QR-Code – eine Rettungskarte unterstützt die Einsatzkräfte bei einem Unfall ungemein. Denn nahezu alle Autohersteller entwickeln eine Vielzahl von Modellen, die in der Konstruktion und Ausstattung sehr unterschiedlich sind. Die Rettungskräfte benötigen bei einem Unfall aber detaillierte Fahrzeugdaten, um ein sicheres Befreien der Insassen zu gewährleisten.
Unterschiedliche Karten für unterschiedliche Fahrzeugmodelle.
Bei der Rettungskarte handelt es sich um ein farbiges DIN A4-Blatt, das Aufschluss über wichtige Fahrzeugdetails oder den Karosserieaufbau gibt. Die Rettungskräfte können so auf einen Blick sehen, wo sich zum Beispiel die Airbags befinden. Denn aufgrund von Erschütterungen bei der Rettung kann es sein, dass Airbags nachträglich ausgelöst werden. Dabei besteht nicht nur für die Insassen ein erhebliches Verletzungsrisiko, sondern auch für die Einsatzkräfte. Es kann zu Prellungen, Schürfwunden oder sogar zu Verbrennungen kommen.
Ebenfalls von großer Bedeutung für die Rettung sind mögliche Metallverstärkungen in der Karosserie. Die Einsatzkräfte müssen wissen, wo sie ihr Werkzeug ansetzen können, ohne dass die Insassen verletzt werden oder das Rettungswerkzeug kaputt geht.
In den letzten Jahren hat die Zahl zugelassener Hybrid– und Elektrofahrzeuge stetig zugenommen. Bei diesen Fahrzeugen ist eine Rettungskarte besonders wichtig, da die Rettungskräfte wissen müssen, wo sich die Gas- bzw. Hochvoltleitung befindet. Wird die Stromleitung mit 450 Volt an einer falschen Stelle gekappt, kann es zu schwerwiegenden Verletzungen kommen.
Mercedes-Benz bringt bei allen Modellen seit 2013 die Rettungskarte als QR-Code an. Der quadratische, schwarz-weiße Aufkleber ist im Tankdeckel und an der gegenüberliegenden B-Säule zu finden. Laut Einsatzkräften sind dies zwei Stellen am Fahrzeug, die äußerst selten schwer demoliert sind. Die Rettungskräfte scannen den QR-Code mit dem Smartphone oder Tablet und werden auf die entsprechende Website weitergeleitet. Für die Abfrage per QR-Code ist allerdings eine Internetverbindung erforderlich und die ist bei einem Unfall nicht immer gegeben. Deshalb sollte die Rettungskarte zusätzlich immer als ausgedrucktes Dokument mitgeführt werden.
Rettungskarte im neuen C-Klasse Coupé von Mercedes-Benz.

Wichtige Hinweise zur Rettungskarte.
Der ADAC empfiehlt, die Rettungskarte hinter der Fahrersonnenblende anzubringen. Denn dort suchen die Rettungskräfte zuerst. Seit einiger Zeit gibt es aber auch das sogenannte Safetybag, in der die Rettungskarte aufbewahrt werden kann. Beim Safetybag handelt es sich um eine selbsthaftende Adhäsivoberfläche, die von innen an der Windschutzscheibe angebracht wird und sogar nachts bei Lichteinwirkung leuchtet. Dass eine Rettungskarte im Fahrzeug vorhanden ist, kann außerdem über einen Aufkleber angezeigt werden.
Die Rettungskarten stehen auf der Website des Fahrzeugherstellers zur Verfügung. Auch über den ADAC findet man die passende Rettungskarte. Ganz wichtig ist, die Rettungskarte farbig auszudrucken, da die unterschiedlichen Farben für unterschiedliche Bauteile stehen.
Für Mercedes-Benz Pkw können die Rettungskarte sowie der QR-Code-Aufkleber für Modelle ab dem Baujahr 1990 nachgerüstet werden. Bei Kunzmann helfen wir gerne mit der Rettungskarte des jeweiligen Modells weiter.