Touch Down

Zwischen Showroom und Spielfeld.

Im Autohaus in Dietzenbach schwebt der unverkennbare Duft von Neuwagen. Die späte Nachmittagssonne fällt durch die großen Glasfronten. Zwischen den glänzenden Fahrzeugen sitzt Ferdinand Stark am Beratungstisch. Geschlossenes Hemd, offene Haltung. Heute sind wir nicht hier, um ihn zu einer Probefahrt zu begleiten. Aber es wird ein Heimspiel für ihn. Nur auf einem ganz anderen Spielfeld: Football.

Es geht um den Beruf als Automobilverkäufer bei Kunzmann und die Rolle als Quarterback der Hanau Hornets.

Ferdinand Stark im Kia Verkauf in Dietzenbach

Hallo Ferdinand, in zwei Worten: Wie würdest du dich selbst beschreiben? „Zielstrebig, kommunikativ“, antwortet er. Tatsächlich, sehr treffende Worte. Denn sie verbinden seine beiden Welten perfekt, wie wir im Interview herausfinden werden.

Ferdinand Stark mit Football Ausrüstung

Vom Blaumann zum Verkaufstalent.
Auf die Frage nach seinen Anfängen wissen wir gar nicht genau, welchen Bereich wir als Erstes beleuchten sollen: Kunzmann oder Football? Ferdinand entscheidet für uns: zuerst der Job. Nach der Realschule begann er seine Ausbildung als Kfz-Mechatroniker bei Kunzmann: „Der Alltag im Blaumann. Doch dann bekam ich die Möglichkeit und nutzte diese, um noch einen draufzusetzen“, sagt Ferdinand rückblickend. Mit dem tiefen technischen Fachwissen als Basis, entschied er sich für eine zweite Ausbildung — diesmal zum Automobilkaufmann. Als dann die Marke Kia ins Haus integriert wurde, kam nochmals eine Wendung. Wo zuvor nur der Stern strahlte, gab es also eine weitere Abbiegung: das Angebot, im Verkauf zu arbeiten. „Eine neue Rolle. Eine neue Herausforderung.“

Ferdinand Stark beim Einladen seiner Football Ausrüstung in den Kia EV6

Zwischen Stern und EV6.
Du bist mit Mercedes gestartet. Nun bei Kia gelandet. Als die Frage nach seinem privaten Wagen fällt, grinst er. „Ein Kia“, sagt er stolz – und fügt hinzu: „Ich bin top zufrieden. Das sage ich nicht, weil ich Kia verkaufe, sondern weil ich überzeugt bin.“ Das Design? Modern und trotzdem zeitlos. Die sieben Jahre Garantie? Für ihn ein klares Zeichen von Qualität und Zuverlässigkeit. „Und was ich besonders schätze, ist die Konnektivität“, erzählt er. „Mit der Kia Connect App kann ich das Fahrzeug per Handy vorklimatisieren oder im Winter vorheizen. Das ist einfach super komfortabel.“ Sein Fahrzeug, der EV6, passt zu ihm wie angegossen. „Sportlich, ja. Und der Platz ist unschlagbar. Meine Sportausrüstung – Helm, Tasche, Shoulder Pads, Faszienrolle; da kommt schon einiges zusammen. Aber das geht problemlos in den Kofferraum. Alles matcht perfekt.“

Mehr zum Kia EV6

Vom Fußballplatz ins Footballstadion.
In unserem Gespräch geht es noch lange um die neuen Modelle, die Zukunft der Marke und natürlich um die ein oder andere Stilblüte aus seinem Berufsalltag. So euphorisch sich Ferdinand mit uns über die einzelnen Fahrzeuge unterhält, so sehr spürt man dann auch die Begeisterung in seiner Stimme, als wir erneut zum Football schwenken. Und da ist es wieder: dieses Grinsen.

Du spielst Football in Hanau, wie kam es dazu?
Im Oktober 2024 bin ich meinem Quarterback-Coach von Aschaffenburg nach Hanau gefolgt, um mich dort sportlich sowie persönlich weiterzuentwickeln. Gestartet bin ich 2018 bei den Aschaffenburg Stallions in der Jugend. Ich war aber auch schon zuvor immer beim Ballsport — früher habe ich lange Fußball gespielt. Doch als ich dann bei den Stallions geschnuppert hatte, war mir nach kürzester Zeit klar: Football bietet mir eine vollkommen andere Art von Zusammenhalt und Teamgeist. Und das ist es, was mir im Mannschaftssport besonders wichtig ist. (…) So bin ich dann beim Football hängen geblieben. Und könnte mir nichts Besseres mehr vorstellen.

Deine Rolle ist die des Quarterback.
Für alle, die Football nicht kennen: Der Quarterback ist der zentrale Spielmacher im Team, lenkt den Angriff und entscheidet, wie der Ball gespielt wird, um Punkte zu erzielen. Ferdinand lacht: „Ja, so kann man es stehen lassen. Es ist eine besondere Funktion, die du im Team innehast.“

Was fasziniert dich besonders – sportlich wie mental?
Es reizt mich, wie körperliche Fitness und taktisches Denken zusammenspielen. Tage vor einem Spiel bereiten wir Strategien individuell auf den Gegner angepasst vor. Dies erfordert hartes Training, harte Kopfarbeit und das Einstudieren des Playbooks. Das ist komplex.

Playbook? Und wieder für die Football-Novizen: Was genau muss man sich darunter vorstellen?
Es ist eine Aufstellung diverser Taktiken, die das Trainerteam mit der Mannschaft ausgearbeitet hat. Hierin können 40, 50, 60 individuelle Spielzüge enthalten sein. In jeder Kombination hat jeder Spieler eine klare Aufgabe – wer läuft, wer blockt, wer fängt, wer steht wo. Und und und. Dazu haben viele Spielzüge zusätzliche Varianten, je nachdem, wie sich die Verteidiger bewegen. In meiner Funktion beurteile ich die Situation auf dem Spielfeld und rufe dann blitzschnell den passenden Spielzug ab — und meiner Mannschaft zu. Im Bestfall natürlich, um so am Ende den Punkt zu holen. (…) Es geht um Spontanität auf der einen Seite, um Weitsicht auf der anderen. Und vor allem darum, sich perfekt auf jeden Einzelnen in seiner ganz spezifischen Rolle zu verlassen. Nur mit diesem Zusammenspiel kann man punkten.

Auch wieder eine dieser Parallelen zwischen Job und Sport, die du bereits im Vorfeld immer wieder hast anklingen lassen?
Wenn ihr damit Vertrauen und Teamplay ansprecht: voll und ganz!

Football in einer Hand
Ferdinand Stark in der Football Umkleide

Und deine Aufgabe als Quarterback? Wie sehen da die Vergleiche aus zwischen der Spielposition auf dem Feld und im Autohaus?
Beim Football muss ich schnell reagieren und mich an Spielsituationen anpassen. Vor allem muss ich Ruhe bewahren und sie auch ausstrahlen – besonders in Momenten, in denen es nicht so läuft, wie es soll. Bin ich nervös, überträgt sich das auf das Team und wirkt sich meist negativ auf das Spiel aus. (…) Es geht also darum: Geduld und klare Entscheidungen treffen zu können. Das hilft auch in der Beratung. Jeder Kunde ist anders, jeder Bedarf ist unterschiedlich. Wichtig ist es, dann die passende Lösung zu finden. (…) Je besser das klappt, desto besser ist das Ergebnis. In dem Fall ein Gewinn für beide Teams: Für Kunzmann und den glücklichen Kunden (lacht). Die Erfolge sprechen für sich: Im Autohaus sind es die zufriedenen Kunden. Auf dem Spielfeld glänzt das Team der Hornets. In der Saison 2025 spielten die Hanauer eine perfekte Saison: acht Siege bei einem beeindruckenden Punktverhältnis von 326:57! Besonders erinnerungswürdig: der 68:9-Auswärtssieg gegen die Mosel Valley Tigers, der den Hornets den Meistertitel in der Bezirksliga sicherte. Im entscheidenden Derby gegen die Hanau Ravens setzten sie sich dann mit 21:6 durch und blieben damit ungeschlagen. Sodass die „Hornissen“ damit auch den Aufstieg in die Landesliga schafften.

Hanau Hornets Football Aufstellung

Die Sekunden vor dem Snap: eine gefühlte Ewigkeit. Alles still. Zeit steht. Ein letzter Gedanke an den Spielzug. Da ist nur noch Fokus. Ein Atemzug. Noch einer. Und dann: der Moment, in dem alles explodiert

Ferdinand Stark beim Wurf

Gibt es diesen einen Moment auf dem Feld, der dir ganz besonders in Erinnerung geblieben ist?
Ja, natürlich war da die diesjährige Saison in der Bezirksliga. Hier waren wir ungeschlagen. Aber da war auch das Hessenpokalfinale gegen die Rüsselsheim Crusaders. Leider haben wir dieses verloren. Jedoch spielten wir mit viel Stolz — (…) das gesamte Team hat alles gegeben. Man muss dazu sagen, dass Rüsselsheim drei Ligen über uns spielt und trotzdem haben wir ihnen einen langen Tag bereitet. Jeder hat gekämpft und am Ende des Tages hat keiner den Kopf hängen lassen. Das war ein ganz besonderer Teammoment.

Football Spieler auf dem Spielfeld

Eins aus elf.
Quarterback, Running Backs, Wide Receiver, Linemen ... elf Spieler. Elf Aufgaben. Nur wenn jeder seine Position perfekt besetzt, wird aus der Taktik ein Spielzug – und aus Sekunden der Unterschied zwischen Sieg und Niederlage.

» Snap. Blick hoch. Verteidiger links, Receiver frei rechts. Timing passt. Ball raus. «

Hanau Hornets Football Aufstellung
Ferdinand Stark beim Wurf
Spielzug Hanau Hornets

Und dein Team bei Kunzmann?
Beim Sport baut man sich gegenseitig auf, wenn etwas schief läuft, anstatt sich gegenseitig Vorwürfe zu machen — und im Beruf unterstützt man durch eine helfende Hand. Ich arbeite zum Beispiel ganz eng mit meinem Kollegen Arnim Seetzen zusammen, nicht zuletzt, weil wir auf „gleicher Position spielen“ (grinst). Wenn der eine oder der andere Hilfe braucht, dann ist klar: Wir greifen uns unter die Arme. Es geht immer um die Kollegialität — auch in dieser Mannschaft!

Helm und Hemd. Ein Leben in Balance.
Die Verbindung zwischen Beruf und Sport zieht sich wie ein roter Faden durch Ferdinands Alltag. „Man muss stets ‚am Ball bleiben‘. Unter dem sportlichen Aspekt muss ich dauerhaft körperlich fit sein und im Job mit der Entwicklung gehen. Dass die Automobilbranche vor allem jetzt stark im Wandel ist, muss ich keinem explizit erklären. Daher ist es wichtig, immer auf dem neuesten Stand zu sein.“

Ferdinand Stark bei der Football Teambesprechung

Gibt es ein persönliches Motto, das dich durch
deinen Alltag begleitet?
Vorbereitung ist alles! Wenn ich mich auf ein Spiel oder auf einen Termin nicht entsprechend vorbereite, geht etwas schief.

Und wie lässt sich das Gefühl eines erfolgreichen
Spiels auf einen Beratungstag übertragen?
Schwer zu vergleichen, aber beides enthält ein Erfolgserlebnis, das man wiederholen möchte. Das Mindset ist immer dasselbe: gewinnen.

Ein Spielzug fürs Leben.
Zum Abschluss fragen wir nach DEM Spielzug, der sein Leben beschreiben würde:
Pro Left Strong Action 5 Boot Y Under. Mit einem schelmischen Lächeln und diesem kryptischen Satz verabschiedet uns Ferdinand.

Was dieser Zug bedeutet? Wir haben es natürlich nachgeschaut. Nur so viel: Timing, Bewegung und präzise Entscheidungen müssen perfekt zusammenspielen. Genauso wie in seinem Alltag zwischen Showroom und Spielfeld. Zwischen Helm und Hemd.

Ferdinand Stark beim Wurf des Footballs

Touch Down

» Am Ende zählt nicht, wer den Ball wirft. Es zählt nur, dass wir als Einheit funktionieren.
Und den Ball gemeinsam in die Endzone bringen. «

Danke, Ferdinand, für den tollen Einblick in diese rasante(n) Welt(en). Und ein großes Dankeschön auch an das gesamte Team der Hanau Hornets. Viel Erfolg für die nächste Saison!

Huddle Up Football
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