Anna Noll Musiziert im Altersheim

AZUBI-JOBTAUSCH: AUTOMOBILBRANCHE GEGEN PFLEGEBEREICH

ANNA NOLL IM CARITAS-SENIOREN-WOHNSTIFT ST. ELISABETH

Wie war das nochmal – nicht für die Schule, sondern fürs Leben lernen wir. Und auch wenn das in der Schule vielleicht hin und wieder schwer nachvollziehbar ist, erhält diese „Weisheit“ spätestens in der Ausbildung ihr eigenes Gewicht. Vor allem in der Ausbildung bei Kunzmann. Weil da der Tellerrand längst nicht das Ende ist. Sondern hier jede Menge Chancen zur Horizonterweiterung warten. Nicht zuletzt durch die Möglichkeit des sozialen Engagements im Rahmen der Azubi-Projekte. Damit machte jüngst Anna Noll ihre Erfahrungen – und kam mit einer Menge Eindrücke zurück aus ihrem einwöchigen Jobtausch im Caritas-Senioren-Wohnstift St. Elisabeth in Aschaffenburg.

Anna Noll bekommt den Tagesablauf erklärt

Vom PC in die Bastelgruppe

Anna Noll macht eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement. Derzeit verbringt sie die meiste Zeit an Computer und Telefon. Da war der Jobtausch im Altenwohnheim eine willkommene Abwechslung, oder? „Mir hat mein soziales Projekt sehr viel Spaß gemacht, weil ich unmittelbar mit den Bewohnern zu tun hatte. Der direkte Kontakt zu den Menschen und deren Freude über meine bloße Anwesenheit haben mir viel gegeben. Aber auch ich durfte viel geben. Ich habe den Bewohnern vorgelesen, bin mit ihnen spazieren gegangen, habe sie in der Musikgruppe und beim Bastelmorgen unterstützt und war auch beim Instrumentenmittag und natürlich in der Essensausgabe dabei. Die Dankbarkeit und Wärme, die ich dafür erhielt, sind unbeschreiblich, darum kann ich nur jedem empfehlen, das auch mal zu machen“, zeigt sich Anna noch immer begeistert.

Jede Menge Eindrücke

Anna hat einiges erlebt während ihrer Zeit in St. Elisabeth. Sie hat erlebt, wie ehrenamtliche Clowns zu Besuch kamen und was deren Auftritt an positiven Reaktionen bei den Bewohnern hervorbrachte. Sie hat erlebt, welche Kraft in der Musik liegen kann, wenn sie Menschen mitten ins Herz trifft. Ganz zu schweigen vom Fotoshooting für die Ausgabe 01/2019 des Kunzmann Magazins Sternstunden, bei dem einige Bewohner vor der Kamera geradezu aufgeblüht sind. Was Anna aber vor allem mitnimmt, ist die Tatsache, welch große Wirkung von einem kleinen Lächeln ausgehen kann. „Ich hätte nie gedacht, dass so eine „Kleinigkeit“ einen Menschen so sehr aufmuntern kann, das hat mich wirklich beeindruckt und mich nachhaltig sensibilisiert“, sagt Anna.

Anna Noll führt eine Bewohnerin durch das Heim
Auszubildende Bürokauffrau Anna Noll

Hast Du Dich etwa für den falschen Beruf entschieden Anna?

„Nein, auf gar keinen Fall! Gerade weil die Zeit dort so intensiv und außergewöhnlich war, hat es mir gezeigt, dass dieser Job auf Dauer nichts für mich wäre. Was ich aber auf jeden Fall mitnehme, ist, dass mir der Kontakt und die Interaktion mit Menschen sehr liegen und mir auch viel Freude macht. Darum möchte ich nach meiner Ausbildung gerne im Kundenkontakt bei Kunzmann arbeiten.“ Und hier schließt sich wieder einmal der Kreis zwischen sozialem Engagement und der Ausbildung bei Kunzmann. Denn soziale Kompetenz, die Offenheit Menschen jeden Alters und jeder Herkunft gegenüber sowie die Fähigkeit, auf Augenhöhe zu kommunizieren, sind überall im Leben verbindende Elemente. Auch wenn das manchmal erst auf den zweiten Blick so richtig deutlich wird.

War diese Seite hilfreich?