Hero Image Louis Klinkhammer
Voll Adrenalin Vollgas

Voll Adrenalin. Vollgas.


Louis Klinkhammer. Seit September 2021 ist er Auszubildender bei Kunzmann. Die Zahlen hat er bereits fest im Blick. In seiner Rolle als angehender Automobilkaufmann bei Kunzmann. 

Oder in seiner Freizeit auf dem Tacho. Als erfolgreicher Rennfahrer genießt er sein Leben vor allem im rasanten Drehzahlbereich. Wir sprachen mit dem 20-Jährigen über seine Passion, seine beruflichen Perspektiven, über Disziplin und vor allem über seine Vorliebe für hohe Geschwindigkeiten.

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Wir haben ihn begleitet und gemeinsam Runden durch unterschiedliche Themenwelten gedreht. Und darüber hinaus auch einen Film.

[Mercedes-AMG GT 53 4MATIC+ 4-Türer Coupé | Kraftstoffverbrauch kombiniert: 8,7 - 8,6 l/100 km | CO2-Emissionen kombiniert: 198-196 g/km; Effizienzklasse: C-C] *

#PACEMAKER: Louis Herz schlägt für den Motorrennsport

Volle Konzentration: Der Blick konzentriert nach vorne gerichtet. Ob im oder am Fahrzeug

Sternstunden Louis Klinkhammer voll Adrenalin

Hallo Louis. In unserer Vorbereitung auf den gemeinsamen Artikel hatten wir das Bild eines Fahrers vor Augen, der an den Rennwochenenden am Kart schraubt. Vielleicht rechneten wir deshalb eher damit, dass du eine Ausbildung bei Kunzmann zum Mechatroniker machst. Nun wirst du angehender Kaufmann. Benzin im Blut und sonst Bilanzen – ein Widerspruch?

Louis: Auf gar keinen Fall ein Widerspruch. (lacht) Eher sogar das Gegenteil? In unserem Sport geht es um fahrerisches Können, klar, aber auch sehr um analytisches Denken. Auswertungen der Telemetriedaten und der Fahrsequenzen und des Fahrverhaltens. Für den ein oder anderen erscheint das vielleicht trocken, aber es ist oft genug der Grund, seine Leistung von Mal zu Mal steigern zu können. Gegebenenfalls ja sogar ein Aspekt, warum viele gute (Hobby-)Fahrer in diesem „kaufmännischen Bereich“ arbeiten? (lacht) Dass ich mich dennoch für Technik begeistere und natürlich auch gerne am Kart „schraube“, passt also bestens zusammen.

Dann lass uns doch gleich aufs „Besser-Werden“ kommen. Deine Einschätzung: was braucht es, um vorne mitzufahren?

Man muss körperlich absolut fit sein. (Kart-)Rennfahren ist fordernd. Wichtig ist deshalb eine immense Ausdauer. Klar, braucht man ebenfalls das nötige Gespür fürs Fahrzeug. Man muss wissen, wie es in welcher Situation reagiert. Beispielsweise im Kurvenverhalten, um nicht zu über- oder untersteuern. Das ist dann sehr wichtig für den Austausch mit den Mechanikern. Das Bedeutendste ist aber aus meiner Sicht die Konzentration. Du musst dich auf den Punkt fokussieren können. Emotionen vor dem Start bringen dich nicht weiter. Mir gelingt es ab dem Moment, in dem es losgeht, komplett auf Instinkt umzuschalten. Dafür musst du einfach immer motiviert sein. Auch wenn es mal schlechter läuft.

Voll Adrenalin Vollgas

Gerade Aspekte, die man nicht direkt (körperlich) trainieren kann:

Sind diese dennoch erlernbar? Oder eher eine Frage von Talent? 

Vielleicht liegt es bei mir zumindest ja ein wenig in der Familie. Mein Vater war erfolgreicher Rennpilot – ist auch schon gegen Schuhmacher gefahren – allerdings nicht in der Formel 1. Er hat mir wohl seine Leidenschaft quasi mit in die Wiege gelegt. Schon mit vier Jahren nahm er mich mit auf die Rennstrecke. Auch wenn ich noch so jung war, erinnere ich mich genau an den Moment: Es war einfach mega, gerade mal so über die Leitplanken schauen zu können und die Boliden vorbeifliegen zu sehen. Dieses Geräusch und die Menschen, die auf den Tribünen sitzen, der Geruch von Benzin und abgeriebenem Gummi auf Asphalt. Das Fahrerlager-Feeling, die Piloten, die im Rennanzug rumlaufen, das war alles vom ersten Moment an unglaublich faszinierend. Und hat mich nie mehr losgelassen. Ich wusste sofort: Das ist mein Ding, ich will auch Rennen fahren!

Sehr schön! Und wie ging es dann weiter mit deiner Rennsportkarriere? 
Mit 7 Jahren habe ich in der Halle begonnen, mit 10 bin ich dann aktiv Slalom gefahren, und meine erste Meisterschaft hatte ich bereits 2011. Mittlerweile sind wir ein großes Team von 12 Fahrern. Mein Vater spielt dabei immer noch eine entscheidende Rolle: er ist mein Coach, Sponsor, Mechaniker und mein größter Fan in einem. Er ist das ganze Rennsportwochenende für mich da. Mein größter Traum ist, einmal mit ihm ein Rennen zu fahren. 

Apropos Rennen: Wie sieht ein typisches Rennwochenende bei dir aus? 
Donnerstag wird bereits alles aufgebaut, Freitag wird trainiert. Da geht es fast ausschließlich um das Kart-Set-Up. Wir schauen uns die Telemetriedaten schneller Fahrer an und analysieren Brems- und Scheitelpunkte, das heißt zum Beispiel, an welchen Stellen sie welche Linie wählen. Samstag ist dann das Qualifying und zwei Vorläufe, Sonntag die beiden Finalrennen, bevor dann alles wieder abgebaut wird.

Rennsport ist auch Risikosportart. Hast du schon mal einen Unfall gehabt?
Leider mehrere. Aber es ging immer irgendwie glimpflich aus. Bei einer Karambolage hatte ich mir zum Beispiel eine Knöchelfraktur zugezogen. Einmal hatte ich mir im Rennen auch eine Rippe gebrochen, aber ich kam dann trotzdem noch als Vierter ins Ziel. Dann allerdings wurde ich schließlich wegen 100 Gramm Untergewicht disqualifiziert. Das war also nicht ganz mein Rennen. (lacht)

Dann lass uns lieber zu schöneren Themen springen: Gibt es denn so etwas wie ein Traumauto?
Und ob! (grinst) Ein Traum ist der Mercedes-AMG GT. In unserem Rennteam fahren wir den Mercedes-AMG GT 4-Türer Coupé als Teamwagen. Ein echtes Geschoss mit einer Wahnsinns-Performance! Und dabei sogar richtig viel Platz. Die Form, der Motor, der Sound, hier stimmt alles! Am liebsten wäre er mir als Mercedes-AMG GT Black Series. Den würde ich gerne einfach mal für ein Wochenende mitnehmen. Oder auch länger. (lacht)

Voll Adrenalin Vollgas

Ok, zurück zum Start: Kannst du beschreiben,  was dir kurz vor dem Rennen durch den Kopf geht?

Kurz bevor die Ampeln ausgehen, hörst du eigentlich gar nichts mehr. Da bist du wie im Tunnel – das ist die Ruhe vor dem Sturm. Um mich besser zu konzentrieren, schließe ich die Augen. Und dann höre ich auf meinen Herzschlag. Mein ganz persönlicher Soundtrack sozusagen. (grinst) Geht es dann in die Einführungsrunde, spüre ich klar die Aufregung. Aber sobald ich Gas gebe, schalte ich sie aus. Meine Konzentration ist nur noch auf das Rennen gerichtet.

Auch bei Kunzmann bist du ja nun am Start und machst eine Ausbildung zum Automobilkaufmann. Wie bist du dazu gekommen?
Ich bin schon ein Leben lang Mercedes-Fan. Dann habe ich bei Kunzmann zwei Praktika gemacht. Danach war eigentlich klar, was ich wollte. Alleine schon durch meine Begeisterung für Autos. Deswegen habe ich auch vor, bei Kunzmann ein duales Studium zu machen, um in Folge ebenfalls meine Bachelorarbeit zu schreiben. Ich fühle mich einfach wohl hier und bin stolz, dass es mit meinem Ausbildungswunsch geklappt hat. Ich hoffe, ich kann viel von meinen persönlichen Eigenschaften einbringen. Und natürlich, dass ich die Kunden mit meiner Leidenschaft für Mercedes und den Motorsport anstecken kann.

Auf uns ist der Funke jedenfalls schon übergesprungen.

Lieber Louis, vielen Dank, dass du in deinem engen Terminkalender einen Platz für uns gefunden hast. Wir wünschen dir alles Gute für deine Zukunft bei Kunzmann, Hals- und Beinbruch für deine Rennkarriere, viele Podiumsplätze, und dass du weiterhin Beruf und Rennsport so gut unter einen Helm bringst.

Voll Adrenalin Vollgas
Voll Adrenalin Vollgas
[Mercedes-AMG GT 53 4MATIC+ 4-Türer Coupé | Kraftstoffverbrauch kombiniert: 8,7 - 8,6 l/100 km | CO2-Emissionen kombiniert: 198-196 g/km; Effizienzklasse: C-C] *

[1] Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt. Es handelt sich um die „NEFZ-CO₂-Werte“ i.S.v. Art. 2 Nr. 1 Durchführungsverordnung (EU) 2017/1153. Die Kraftstoffverbrauchswerte wurden auf Basis dieser Werte errechnet. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen. Die Werte variieren in Abhängigkeit der gewählten Sonderausstattung. Der Stromverbrauch wurde auf der Grundlage der VO 692/2008/EG ermittelt. Für Hybrid und Elektrofahrzeuge gilt weiter: Der Stromverbrauch wurde auf der Grundlage der VO 692/2008/EG ermittelt. Als Bemessungsgrundlage für die Kraftfahrzeugsteuer kann ein höherer Wert maßgeblich sein. Die Reichweite wurde auf der Grundlage der VO 692/2008/EG ermittelt. Als Bemessungsgrundlage nach dem EmoG ist ein anderer Wert maßgeblich. Stromverbrauch und Reichweite sind abhängig von der Fahrzeugkonfiguration. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO₂-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO₂-Emissionen und den Stromverbrauch aller neuen Personenkraftwagenmodelle“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der Deutschen Automobil Treuhand GmbH unter www.dat.de unentgeltlich erhältlich ist.
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