Alle Mercedes-AMG Modelle im Überblick

AMG folgt einer klare Maxime. Dass ein AMG nicht einfach ein Mercedes-Benz mit mehr PS ist. Sondern ein ganz eigenständiges Fahrzeug. Darum sind die Ingenieure von AMG auch in der Konzeptphase dabei, wenn das Mercedes-Benz Entwicklungs-Team ein neues Modell erarbeitet. Nur so lässt sich am Ende AMG High-Performance-Technik integrieren und genau auf das Leistungsprofil abstimmen. Dabei geht es um Längsdynamik, Querdynamik, Sportlichkeit.

Was folgt, ist ein grundsätzliches Fahrzeug-Set-up. Und schließlich die Detailarbeit. Welche Bauteile müssen gegenüber der Serie geändert werden, um die geforderte Performance und Dynamik zu erreichen? Dazu gehört das Fahrwerk inklusive Achsen, Bremsanlage und Dämpfung. Dazu gehören aber auch der gesamte Antriebsstrang inklusive Getriebe und Motor sowie Eingriffe in den Rohbau wie die Steigerung der Karosserie-Steifigkeit.

Und die Entwicklungstiefe geht sogar noch weiter: Wenn AMG ein einzelnes Bauteil konzipiert, dann immer mit dem Ziel, eine klar definierte Fahreigenschaft zu verbessern. Das zieht eine Veränderung oder Entwicklung weiterer Teile nach sich. Das Ergebnis dieser Kettenreaktion? Ein High-Performance-Fahrzeug mit über 500 eigenständigen AMG Teilen.

Nach ausgiebigen Tests auf Prüfständen sowie auf Rennstrecken und Straßen quer durch alle Klimazonen verhält es sich schließlich exakt so wie zu Beginn definiert. Oder anders gesagt: wie ein echter Mercedes-AMG eben.

Die AMG Story

A wie Aufrecht, M wie Melcher und G wie Großaspach – die Namen hinter diesen drei Buchstaben sind Ausgangspunkt der Erfolgsstory vom Zweimannbetrieb zur Weltmarke. Jedes AMG High-Performance-Automobil verspricht herausragende Performance, faszinierenden Fahrspaß und höchste Qualität bis ins kleinste Detail. Viele AMG Fahrzeuge sind, bezogen auf Verbrauch, Emissionen, Höchstleistung und Drehmoment, schon heute „best in class“.

Der Anfang liegt in den 60er Jahren

Die Ingenieure Hans Werner Aufrecht und Erhard Melcher arbeiteten in der Daimler-Benz Entwicklungsabteilung am 300 SE Rennmotor. Bis der Konzern alle Motorsport- Aktivitäten einstellt. Doch die Herzen der beiden schlagen weiterhin für den Rennsport. In Aufrechts Haus in Großaspach tüfteln sie in ihrer Freizeit weiter an der Performance des Motors.
1965 startet Daimler-Kollege Manfred Schiek mit dem von Aufrecht und Melcher präparierten 300 SE bei der DTM – und gewinnt zehn Mal. Schieks Triumph begründet den Ruf der beiden – als Experten für die Betreuung und Leistungsoptimierung von Mercedes-Benz Fahrzeugen.

Es folgen die Jahre des Wachstums

AMG stattet immer mehr Mercedes Modelle mit Performance-Technik aus. Anfang der 1970er Jahre wagen sich Aufrecht und Melcher in eine neue Disziplin: die Individualisierung. „Geht nicht“ wird für das AMG Team zum Fremdwort und bleibt es bis heute. Das attraktive Geschäftsfeld lässt AMG schnell zum Mittelständler anwachsen, der zunehmend ausländische Kunden bedient. 1976 zieht AMG mit etwa einem Dutzend Mitarbeiter nach Affalterbach in eine eigens errichtete Werkstatt mit Büroräumen.

Ein Meilenstein: Die Kooperation

Zum echten Meilenstein in der AMG-Historie wird die Schließung des Kooperationsvertrags mit der Daimler-Benz AG im Jahr 1990. AMG-Produkte können ab sofort über das weltweite Netz der Niederlassungen und Vertriebspartner von Mercedes-Benz vertrieben und gewartet werden. Auf Basis des Kooperationsvertrages stellt das Unternehmen 1993 das erste gemeinsam entwickelte Fahrzeug vor: den Mercedes-Benz C 36 AMG. Im gleichen Jahr erkennt das Patentamt AMG dank des hohen Bekanntheitsgrades als Markenzeichen an. Heute arbeiten für die Mercedes-AMG GmbH am Standort Affalterbach über 1.100 Mitarbeiter. Höchstleistung, Präzision und Effizienz gehören zum professionellen Selbstverständnis bei der Marke.